Präsident der EJJU, Charlie Lenz
Charlie LenzSeit Charlie Lenz 1966 aus seiner Heimat Graz nach Chur kam, treibt er die Entwicklung des Kampfsports vor allem im Judo und Jiu-Jitsu nicht nur in Graubünden massgeblich voran. Er half einst mit, den Judoclub Chur zu etablieren. 1975 gründete er sein eigenes Dojo und mit der Budoschule Haru in Chur machte er seine Leidenschaft zum Beruf.

Neue Herausforderung in Japan
Parallel bildete sich Charlie Lenz stets in Japan weiter. Dort trank er "aus der Quelle der großen Meister", wie er es nennt - und er entwickelte sich zur global geschätzten Kampfsport-Persönlichkeit. Der frühere Meister im Karate suchte stets nach neuen Herausforderungen. In Japan erlernte der Jiu-Jitsu-Meister auch noch den Kampf mit den traditionellen japanischen Waffen. Später wurde er im Kobudo ausgebildet. Mittlerweile ist er auch in dieser Sparte Danträger und anerkannter Meister.

Europäische Ehren
Anfang Juni 2013 hat der 66-jährige Charlie Lenz nochmals eine nächste Ebene erreicht. Der Präsident des schweizerischen Jiu-Jitsu-Verbandes wurde in Wien auch zum Präsident der Europäischen Jiu-Jitsu-Union (EJJU) gewählt. Er hatte der Grossorganisation zuvor bereits als Vizepräsident angehört. Bei seiner Antrittsrede als neuer EJJU-Präsident sagte er, dass er nicht ein Mann grosser Worte sei.
-Vielmehr sollen unter seiner Führung Taten und Leistung und weniger Diskussionen und Politik im Zentrum stehen-
Mittels klarer Richtlinien will er das Ansehen der Organisation erhöhen.

Ehrendan für Charlie Lenz
Wegen seiner neuen Funktion wurde ihm eine weitere Auszeichnung verliehen. Er erhielt den höchstmöglichen Ehrendan. Charlie Lenz ist nun einer der ganz seltenen Träger des 9. Dan und krönt damit seine 50-jährige Laufbahn als Kampfsportler. Zuvor wurde er in Japan auch mit dem Ehrentitel "Hanshi" geadelt. Das heisst so viel wie "Halbgott".